Barry Hammerschmidt
Shownotes
00:21 Intro & Begrüßung
01:36 Groß, größer, Barry
02:45 Tagesroutine & Zeitmanagement
04:05 Von MySpace zum „Prototyp“-Hit
06:02 Inspiration „Prince of Bel-Air“ & frühe Videos
09:06 Neue Formate, Team & Vorausplanung
10:32 Vom YouTube-Star zur ZDF-Serie („Barry’s Barbershop“)
12:16 Learnings aus TV: Authentizität & Mitschreiben
15:35 Neues Projekt: „Plötzlich breit“
16:39 Leidenschaft für Actionrollen & Vorbildfunktion
18:42 Training, Stunts & BJJ
20:38 Kurzfragerunde
28:28 Malaria/Herzstillstand – Wendepunkt
29:39 Verlust des Vaters & Humor als Anker
31:48 Mindset-Shift & Tipps für Jugendliche
36:01 Grenzen im Humor (keine Politik/Religion)
38:41 Atemtechniken (Wim Hof) & kalt duschen
40:40 Regie-Wunsch & fehlende Heldengeschichten
41:25 Assoziationsspiel
52:05 Dank & Credits
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00:00:21:
00:00:24: live mit
00:00:38: Publikum aus der Kubra
00:00:40: City Garage hier in Berlin.
00:00:41: Willkommen bei Aktivkode meiner Podcastshow.
00:00:43: Ich bin Annabel Mandeng.
00:00:45: Ich bin Deutsche mit kamerunischen Wurzeln und unterhalte
00:00:47: mich in meiner Podcastshow,
00:00:49: jeweils mit einem Gast, der ebenfalls Deutsch ist und internationale Wurzeln hat.
00:00:54: Und ich habe den Titel Aktivkode deshalb gewählt, weil das eine Substanz ist, die reinig klärt und filtert und weil Verdauungsprobleme
00:01:01: hilft.
00:01:01: Sehr
00:01:03: wichtig.
00:01:03: Und Aktivkohle ist eben eine Podcastshow, die feiert, dass wir in dieser wunderbaren,
00:01:07: multikulturellen
00:01:08: Gesellschaft leben.
00:01:09: Ich lege also den Fokus auf den Mehrwert von meinen Gästen und von mir selbst, als Menschen mit internationalem Hintergrund und bin damit ein Rezept quasi gegen Verdauungsbeschwerden rund um das Thema Diversität.
00:01:25: Deswegen
00:01:26: Aktivkohle.
00:01:35: Und heute freue ich mich auf einen Mann, der mit seinen ein Meter dreiundneunzig...
00:01:40: Einen?
00:01:41: Ich bin ein sechsunachtzig.
00:01:42: Ein sechsunachtzig?
00:01:44: Seinen ein Meter
00:01:45: sechsunachtzig?
00:01:46: Wer hat denn da schon wieder gepennt bei Wikipedia?
00:01:49: Naja, ich werd gerne so groß.
00:01:51: Jedenfalls weiß er in seiner Größe genau, welchen Weg er geht.
00:01:55: Das hat er schon sehr früh gewusst.
00:01:56: Er wollte nämlich Menschen unterhalten.
00:01:58: Und das hat funktioniert.
00:01:59: Denn über drei Millionen Fans folgen ihm auf TikTok, auf Instagram, und auf YouTube.
00:02:07: Und er ist bekannt geworden mit seinen Prototyp-Videos und hatte schon seine eigene Serie, Barry's Barbershop.
00:02:14: Wo
00:02:15: er quasi sich selbst gespielt hat, nämlich einen sehr erfolgreichen Influencer.
00:02:18: Dabei ist er viel mehr.
00:02:20: Er ist Schauspieler, er ist Produzent, Motivator und Kampf.
00:02:24: Sportler, bekannt als Bodyformers.
00:02:27: Ich bin wahnsinnig froh, dass er heute mein Gast ist.
00:02:29: Barry
00:02:29: Harberschwit ist Ende
00:02:30: Haar.
00:02:38: Danke schön.
00:02:39: Danke
00:02:39: schön, sehr nett.
00:02:39: Ja, einsechsundachtzig ist ja
00:02:42: auch gut.
00:02:42: Einsechsundachtzig ist okay.
00:02:44: Ist okay.
00:02:45: Wie sah denn dein bisheriger Tag aus?
00:02:47: heute, Barry?
00:02:48: Ähm, relativ entspannt.
00:02:49: Also so wie jeden Tag früh aufstellen, dann zum Sport gehen, dann ein bisschen kreativ arbeiten, viele Telefonate.
00:02:55: Heute kein Dreh gehabt, das heißt, heute war es ein bisschen röger.
00:02:58: Das heißt, Zeitmanagement ist natürlich ein Thema auch bei dir, sicherlich.
00:03:02: Also ich meine, wenn du über drei Millionen, drei Komma, eins fünf Millionen Menschen bespaßen willst, dann gehört dann natürlich auch ein Stundenplan dazu, den irgendwie beherrscht.
00:03:10: Wie schaffst du das, dass du da nicht irgendwie untergehst?
00:03:14: Also, der Stundenpaar kam erst mal, weil ich erst mal keine Ahnung hatte, wie überhaupt so social wieder funktioniert.
00:03:19: Das heißt, erst mal hat man Spaß, man dreht irgendwas, dann funktioniert es.
00:03:22: Und dann merkst du, okay, du brauchst Struktur, um halt Ideen zu haben.
00:03:25: Das heißt, du brauchst ein kleines Team.
00:03:27: Und dann kam die Struktur so erst nach Jahren, muss ich ganz ehrlich sagen.
00:03:29: Ich musste da erst mal ein bisschen reinwachsen.
00:03:31: Und jetzt ist es halt ganz klar, wenn ich früher aufstehe, kann ich mehr machen.
00:03:34: Und wenn ich dann um fünfzehn Uhr fertig bin, mache ich dann noch ein bisschen mehr.
00:03:37: Das heißt, immer sehr früh wach sein, dann zum Sport gehen, Energie haben.
00:03:41: Also, eigentlich meistens immer so den gleichen Rhythmus.
00:03:44: Du hörst zu den beliebtesten YouTubern in Deutschland und dabei hast du gar nicht so früh angefangen, sondern
00:03:48: eigentlich ging es
00:03:49: ja ernsthaft bei dir los, so mit zwei tausend siebzehn rum, da hast du dann angefangen mit deinen Videos und hast wirklich einen Kometen auf den Aufstieg hingelegt, auch nicht nur auf YouTube, sondern auch auf Instagram und TikTok.
00:04:01: Was ist denn da dein Geheimrezept gewesen damals?
00:04:04: und wie ist das heute?
00:04:06: Ich habe er so zwei tausend sechzehn, glaube ich, hat es richtig funktioniert.
00:04:10: Ich mache es aber schon sehr, sehr lange, ich habe so viele Plattformen.
00:04:25: Ich habe sehr, sehr versucht, die sechs zu wirfen, bis es klappt.
00:04:28: Aber dann war ein Format, was du schon gesagt hast, das Prototyp sozusagen, das Goldene Format, was mich dann so ganz, ganz schnell, ich kann dir mal erzählen, wie es für mich war.
00:04:35: Ich war in der vierten Studie, wie immer, dann geht mit meinen Freunden, was kann ich so für Videos drehen.
00:04:40: Und dann fing mir halt diese Idee, ein Prototyp, halt ein Voice-over-Video-Parodie über Land XY zu machen, und das dann innerhalb von einem Tag explodiert, und auf einmal hat es dann halt funktioniert.
00:04:50: Muss er jetzt explodiert,
00:04:51: weil es ja viral gegangen ist.
00:04:52: Ja, viral gegangen, also ich hatte so meine sieben Tausend Abonnenten auf Facebook, und es war sehr viel... für mich.
00:04:57: und dann hatte ich nach diesem Video dreißigtausend Abonnenten in etwa von fünfzehnzehnten und dann nach zwei Monaten hunderttausend nach sechs Monaten fast eine halbe Million.
00:05:06: Und davor habe ich jetzt zehn Jahre sehr viel versucht zu machen, aber es hat schon funktioniert für mich, aber nicht Gesundheit.
00:05:13: War schön.
00:05:14: Hat gequiecht.
00:05:20: Und dann hat es halt spät funktioniert.
00:05:22: und deswegen denken viele Leute, dass ich halt sehr spät bekannt geworden bin.
00:05:25: Aber habe es halt lange gemacht.
00:05:29: Das ist halt sehr, sehr oft so.
00:05:31: Man muss halt lange was machen.
00:05:32: ... bis es dann halt richtig funktioniert.
00:05:34: Also, man kann über Harald Glöckler sagen, was man will, ... ... aber
00:05:36: er hat Eis gebaut.
00:05:38: Meine Mutter hat mich mal so genannt.
00:05:40: Einmal nach dem Friseur, ... ... da ist er aus der EWR.
00:05:42: Aber
00:05:43: er hat gesagt, ich habe ... ... um über Nacht berühmt zu werden.
00:05:49: Das
00:05:50: fand ich super.
00:05:51: Ich habe ja vorhin schon erwähnt, dass du schon sehr früh wusstest, was du wolltest.
00:05:54: Du hast als Kind in der Grundschule schon Prince of Bel-Air geguckt.
00:05:58: Die Serie mit Will Smith, die hat dich sehr inspiriert.
00:06:01: Inspiriert,
00:06:02: ja.
00:06:02: Inspiriert, genau.
00:06:04: Und du hast dann auch gesagt, du willst das irgendwie auch machen.
00:06:07: Diesen Weg.
00:06:08: Ich meine, bei ihm hat das ja funktioniert.
00:06:09: Er ist ja wirklich ein globaler Giga-Star geworden.
00:06:12: Also egal, was er da auch da bei den Oscars gemacht hat, das ist er.
00:06:17: Wie hat das dann bei dir angefangen, wo du gesagt hast, jetzt weißt du, dass du diesen Weg gehen willst?
00:06:24: Das ist sehr schwer zu erklären.
00:06:26: Also, Prince of the Air war eine Inspiration für mich, wie ganz viele kleine Sachen.
00:06:30: Und meine Familie ist auch sehr talentiert, ob es mein Bruder ist oder meine Schwester.
00:06:34: Meine Schwester kann sehr gut singen.
00:06:36: Mein Bruder hat früh angefangen, Videos zu drehen, auch Musik zu machen.
00:06:39: Und deswegen war es, glaube ich, früh klar, dass ich da auch was machen will.
00:06:43: Und hatte hinten Freundeskreis, die auch alle Bock hatten, was Ähnliches zu machen.
00:06:47: Das heißt, wir haben früh produziert, hatten dann in der Oberschule eine kleine Kamera und haben dann halt so Videos gedreht.
00:06:52: Erst mal sehr schlechte.
00:06:53: Ich war auch ein Fan von Jackass.
00:06:54: Kennt ihr Jackass?
00:06:57: Ich hab's halt geniedene Zeit lang.
00:06:58: Und dann haben wir halt auch paar Pranks in der Schule gedreht.
00:07:01: Ich bin jetzt anders.
00:07:01: Auf jeden
00:07:03: Fall.
00:07:04: Komm, auf deine
00:07:04: Jugend kommen.
00:07:05: Ja, ja, was soll ich machen?
00:07:06: Ich hab die Kurve drauf bekommen.
00:07:09: Ja, und dann haben wir so Streiche gedreht und dann haben wir die hochgeladen und dann fing es dann langsam an, dass wir dann in der Schule ein bisschen bekannter wurden.
00:07:16: Das hat uns Selbstvertrauen gegeben und dann wollten wir halt größer und größer werden.
00:07:20: Und dann haben wir halt alles versucht und dann hat es halt irgendwie funktioniert.
00:07:23: Also das war so ein Schritt für Schritt Ding.
00:07:25: Also ich kann es gar nicht richtig erklären.
00:07:27: Ich wollte immer
00:07:28: etwas machen.
00:07:28: Du hast generisch gewachsen eigentlich, ne?
00:07:30: Also wer war das denn genau in deinem Umfeld, der dann mit dabei war?
00:07:33: Ja, das war, also das sind Kindheitsfreunde von mir gewesen.
00:07:37: Freunde für mich haben auch damals schon Musik gemacht, hatten ein kleines Studio an Innsburger Platz und haben da halt uns immer getroffen.
00:07:43: Da war auch ein kleiner Friseur drin in der Toilette, also da war alles drin und waren da halt sehr kreativ.
00:07:48: Und haben wir auch schon dort versucht, halt alles Mögliche zu machen, hatte auch da schon ein YouTube-Channel, der... dann gelöscht worden ist, weil ich dachte, es wäre schlecht.
00:07:55: Da habe ich auch schon ein kurzes Video hochgeladen.
00:07:57: Ja, da gab es halt kein Feedback.
00:07:59: So ist es jetzt ein bisschen anders, weil zu der Zeit war das halt genauso wie Musik, da konnte man damals nur Musikvideos auf MTV oder Viva gucken.
00:08:06: Da gab es halt nicht so YouTube oder Spotify.
00:08:09: Und so war es halt auch für uns, dass man nicht so die Zuschauer geschafft hatte.
00:08:12: Und deswegen hat man schnell aufgegeben, aber trotzdem dann wieder zwei Jahre später Motivation gehabt, was anderes zu machen.
00:08:18: Also ich finde, ich hab ja auch damals viel Quatsch gemacht und so.
00:08:20: Ich mein, ich kann ja auch die alten Videos leider, ich findet man auch nicht mehr im Netz oder die da zu meiner Zeit.
00:08:25: War das ja auch noch nicht so, dass man das alles im Netz gefunden hat.
00:08:28: Aber es ist eigentlich ein bisschen schade, weil diese Entwicklung zu sehen, wenn du hinter irgendwann mal in meinem Alter bist, bitte Fünfzig, dann mal so ein Medley draus zu machen, das ist wirklich der heiße Scheiß.
00:08:36: Muss ich machen.
00:08:37: Kann ich dir nur raten, bitte behalten.
00:08:38: Manche darf man aber nicht
00:08:40: sehen.
00:08:40: Manche darf
00:08:41: man aber nicht sehen.
00:08:42: Du sagst ja, du beobachst das Menschen und kannst dann daraus... Inhalte kreieren.
00:08:48: Und vor allen Dingen eben diese Prototypen, die du machst, aber die, obwohl sie so wahnsinnig erfolgreich sind und waren, haben dir nicht mehr gereicht irgendwann.
00:08:59: Warum nicht?
00:09:01: Ja, weil das YouTube ist sehr schnelllebig.
00:09:05: YouTube setzt zum Beispiel anders als vor der Corona-Zeit, wie sich alles halt geändert hat.
00:09:09: Das heißt, man muss halt immer mitgehen und überlegen, okay, was kann ich nächstes Jahr drehen?
00:09:13: weil ich kann nicht die ganze Zeit dieses eine Format haben und hoffen, dass es dann auch immer noch funktioniert.
00:09:17: Das heißt, ein Team gegründet mit vielen Schauspielern, die jetzt auch inzwischen etwas größer sind und dann Brandstorming gemacht.
00:09:24: Was können wir für neue Idee machen?
00:09:25: Das heißt, nicht alles, was ich jetzt mache, ist mein eigenes, weil viele sagen, dass man Selfmade ist, bloß mein Team ist halt inzwischen größer geworden.
00:09:32: Das heißt, der Umkreis hat mich halt auch geformt, dass halt einer mal da eine Idee hatte, dann hatte meine Schwester mal eine Idee und dann ist es dann halt irgendwann mal immer größer geworden und dann hat man unbewusst dann halt immer neue Formate versucht zu entwickeln.
00:09:43: Das heißt, ich habe immer versucht vorauszuplanen, weil ich dann sozusagen die sechs Würfet habe, jetzt hat es funktioniert und jetzt muss ich erfolgreich bleiben.
00:09:50: Das war sozusagen für mich der der der der Startschuss.
00:09:54: Jetzt musst du es ernst nehmen, weil wenn es dann immer noch ein Hobby ist.
00:09:56: Es darf ein Hobby sein, aber wenn du es nicht ernst nimmst, dann wirst du irgendwann mal scheitern.
00:10:00: Total,
00:10:00: total.
00:10:01: Also wie sagt man Teamwork makes the dream world.
00:10:05: Das ist ja hier bei Aktivkohle auch.
00:10:06: Meine Schätze sind um mich rum.
00:10:07: Ich bin sehr sehr dankbar.
00:10:09: Was machst du denn noch, um deine Karriere als Schauspieler voranzutreiben?
00:10:14: Es sind viele Sachen, die ich jetzt aktuell auch noch in Hintergrund mache.
00:10:17: Und zwar erstmal, dass mein Team größer geworden ist.
00:10:20: Das heißt, dass wir sehr viel produzieren.
00:10:22: Ich habe auch hier in Publikum Florian Anders.
00:10:24: Mit denen schreibe ich sehr viele Drehbücher.
00:10:26: Er hilft mir auch dort, besser zu werden.
00:10:29: Das heißt, dass ich jetzt den nächsten Schritt mache.
00:10:30: Ich habe sehr viel auf Social Media gemacht.
00:10:32: Ich mache nicht mehr so viel YouTube, sogar gar kein YouTube mehr.
00:10:34: Und versuche jetzt diesen Schritt aus YouTube ins... Filmbusiness zu schaffen oder Schauspielgeschäft.
00:10:40: Hatt ich noch mit meiner ZDF-Serie?
00:10:41: Genau, genau.
00:10:42: Der zweite Startschuss.
00:10:43: Barry's Barbershop.
00:10:44: Wollte ich noch meine nächste Frage?
00:10:45: Genau.
00:10:45: Wie kam es denn zu diesem Projekt?
00:10:46: Da hast du dich ja selber gespielt, hast die Hauptrolle gespielt.
00:10:49: Barry.
00:10:49: Richtig.
00:10:50: Barry's Barbershop.
00:10:52: Ja.
00:10:53: Und ja also in einem
00:10:54: Friseur.
00:10:55: Wie viel steckt er denn auch von dir in dieser Figur eigentlich?
00:10:58: Ach gut, dass du fragst.
00:10:58: Ich würde jetzt nicht zu viel raushauen.
00:11:01: Das ist genau in der Corona-Zeit passiert.
00:11:04: Und in der Corona-Zeit war es ein bisschen schwierig für mich, weil es wurde halt mir alles weggenommen, meine Produktion, das Drehen.
00:11:10: Also es war für jeden schwer jetzt nicht nur für mich.
00:11:12: Also es war ein bisschen kompliziert.
00:11:13: Für viele war es halt sehr, sehr einfach, aber für mich war es wirklich sehr schwer.
00:11:16: Ich dachte, ich wäre sehr stark.
00:11:17: Dann wurden mir nur die Fitnessstudios weggenommen und auf einmal, okay, was mache ich jetzt mit den Tag?
00:11:21: So, ich kann jetzt nicht mehr da reingehen.
00:11:23: Ich dachte, dass ich in den Wald gehen kann.
00:11:25: Mein erstes Mal Jorgen Corona-Zeit auf meiner Apple Watch stand.
00:11:28: Zweiundfünfzig Meter hab abgebrochen.
00:11:31: Hab ich gemerkt, okay, alles klar, das wirkt nichts.
00:11:33: Wir müssen mal zusammen trinken.
00:11:34: Ich esse jetzt erst mal, hab ich gesagt, weiß was, ich weiß, ich weiß, jahrelang immer trainieren.
00:11:38: Ich esse das, worauf ich Bock habe und warte, bis Corona vorbei ist, aber da hat es lange gedauert.
00:11:42: Du bist so zu einem Pudding-Bist.
00:11:44: Das ist
00:11:45: kein gutes Rezept.
00:11:46: Aber wie ich auch sag.
00:11:48: Aber nochmal zurück
00:11:49: zu Barry's Barbershop.
00:11:51: Also es ist so dazu gekommen, dass ich auf YouTube sehr groß war und der Senders auf mich zugekommen und hatte Bock auf mich.
00:11:58: Die wollten unbedingt eine Seele drehen und hatte auch Lust, weil die haben jemanden gesucht, der Bock auf Schauspiel hat.
00:12:03: Und ich habe schon damals Sketch gedreht, die mehr in die Schauspielrichtung ging.
00:12:07: Und ja, dann habe ich natürlich direkt zugesagt, weil ZF einen Riesensender, die wollen mich in der Corona-Zeit, habe ihr nichts zu tun, let's go.
00:12:14: Ja, am Ende war nicht sehr viel von Barry drinnen.
00:12:18: Von dir
00:12:18: als Person
00:12:19: oder von der Figur?
00:12:20: Von mir als Person, als Figur.
00:12:21: War da nicht sehr, sehr viel drin, weil am Ende sehr viele Sachen schief gelaufen sind, aber für die keiner so viel was kann, weil ich da noch nie drinne war in dieser Welt.
00:12:30: Ich wusste halt nicht, wie film und Fernsehen läuft.
00:12:32: Und deswegen denkt man am Anfang, dass da halt alles richtig läuft, aber am Ende des Tages hätte ich sehr viel anders gemacht, muss ich ganz ehrlich sagen.
00:12:37: Wann hast du
00:12:37: gelernt?
00:12:38: Was hättest du jetzt anders
00:12:39: gemacht?
00:12:39: Vertraut dir selbst mehr, sprich Sachen an, wenn sie nicht gut sind, weil... Wenn du was Lustiges machen willst, dann sollte man auch diesen Menschen zuhören, der witzige Sachen macht.
00:12:50: Zum Beispiel ich, Barry.
00:12:51: Und da sollte man mit mir auch zum Beispiel Dribischer schreiben oder frag Barry mal, was ist witzig.
00:12:56: Und das wurde halt nicht gemacht.
00:12:58: Und das ist halt das Riesenproblem an ganz, ganz vielen deutschen Comedyfilmen.
00:13:01: Dass halt Leute Witze schreiben, die aber nicht witzig sind.
00:13:06: Das stimmt leider.
00:13:08: Arbeit mal mit witzigen Menschen zusammen, weil die Amerikaner machen es ja oder die Franzosen machen es ja auch.
00:13:13: Du hast da wirklich Komiker, die mit an einen Drehbuch arbeiten oder selbst wenn du... etwas wie ein Gangsterfilm drehst, dann sprich mal mit Menschen oder geh mal dort hin, wo es so ist, du kannst ja die nicht in irgendeine Geschichte ausdenken, dann guckst du den Film, dann denkst du, das ist ja voll ausgedacht, das passiert
00:13:25: doch nicht.
00:13:25: Ja, dann hört man das Papierraschern,
00:13:26: sagt man.
00:13:27: Wirklich, das passiert nögens
00:13:28: worden,
00:13:28: das ist sehr unauthentisch für mich.
00:13:30: Das ist absolut, ich habe zusammen mit einer Ima Wachter, die in meinem Team auch ist, die hier irgendwo da vorne ist, die unsere Creative Producerin, einen Serienformat geschrieben.
00:13:39: Tatsächlich haben wir es in der Produktionsfirma gefunden, also es ist natürlich mit mir und Thema Boerbeng und Wesnerster Rottenburg in der Hauptrolle.
00:13:47: Und wir bestehen nämlich auch darauf, dass wir im Writerschirm auch integriert sind, dass man halt sagt, okay, was ist jetzt authentisch, was ist nicht authentisch, weil das super, super
00:13:57: wichtig ist,
00:13:58: dass es am Ende nicht etwas geschrieben ist, was uns dann nur aufgedrückt wird.
00:14:02: Das wird es natürlich auch, weil wir Schauspielerinnen sind.
00:14:06: Aber dieser Dialog ist sehr wichtig.
00:14:08: Und was du auch gerade genau gesagt hast, du kannst auch einen fordern.
00:14:10: Du kannst letztendlich, die Filmbranche macht auch Angst.
00:14:14: Man denkt ja so, Gott, und da gibt es Geld.
00:14:18: Ja, ich muss.
00:14:20: Und du kannst aber früh, wenn du früh genug ins Gespräch gehst, dann gibt es da Möglichkeiten, wo du zumindest Einfluss hast.
00:14:26: Und das kann dann das Tüpfelchen, das E-Tüpfelchen sein und das Zünglern auf der Waage sein.
00:14:32: überhaupt auch nochmal neue Stoffe anzugehen, möchtest du das?
00:14:35: Und was wäre das
00:14:35: dann?
00:14:36: Ja, also auf jeden Fall, also ich bin sehr viel an den Hintergrund da machen, sei es Sachen zu produzieren, zu pitchen, also viel zu versuchen, einen Sender ranzukommen.
00:14:44: Und dann merkt man ganz, ganz schnell, okay, die haben zwar Bock auf mich, also ich hatte ja schon meine Chancen mit Barry's Barbershop, davor hatte ich auf Joyne kleine Serie, wo ich meine Ängste bekämpft habe, da habe ich so zehn Folgen gehabt, musste Flugzeug fliegen, mit Heinen schwimmen, war ganz schlimm für mich, weil ich bin auf dem Boot... Also zehn
00:14:59: Folgen, also zehn Folgen
00:14:59: durchgegangen.
00:15:00: Ich habe neun Sachen gemacht von... Bungie gespringen mache ich nicht.
00:15:03: Bungie
00:15:04: springen
00:15:04: ist super.
00:15:05: Das ist das Keko, unser Aktiv-Colon.
00:15:06: Du hast dann so Video-Producer.
00:15:10: Ja, so.
00:15:11: Und hatte immer wieder Möglichkeiten, aber ich habe schnell gemerkt, dass erst mal die Filmbranche nicht mehr so viel Geld hat.
00:15:17: Man dreht nicht mehr so viel wie damals.
00:15:19: Das heißt, selbst produzieren, selber machen und ein bisschen Geld sparen und dann Projekte selbst am Mann zu bringen, ansonsten warte ich zu lange.
00:15:26: Das heißt, ich produziere jetzt selber etwas, um den Leuten zu zeigen, was ich drauf habe und dann irgendwann mal das zu... worauf ich wirklich Bock habe.
00:15:33: Ich habe sogar ein Projekt.
00:15:35: Ich will nicht zu viel darüber erzählen, aber ich habe sogar schon einen Namen.
00:15:38: Das Projekt heißt plötzlich breit.
00:15:40: Das ist ein Typ.
00:15:41: Und was könnte es sein?
00:15:43: Und was könnte es gehen?
00:15:44: Es geht nicht um Drogen.
00:15:46: Ein Typ, der sehr gerne Muskeln haben will.
00:15:47: Durch ein Wunder hat er Muskeln bekommen.
00:15:49: Das ist eine lustige Comedy.
00:15:51: Es geht nicht nur um Muskeln, sondern er denkt, dass er durch Muskeln auf einmal in beliebter Mensches.
00:15:55: Am Anfang läuft es gut, aber dann merkt er es sehr schnell.
00:15:58: Am Anfang läuft es sehr gut, aber wenn du dann halt ... dass man keine Herzen und keine Seele hat, funktioniert immer noch nicht.
00:16:02: Dass man ein bisschen was zum Mitnehmen hat, weil Comedy für mich auch immer so ein bisschen Dramedy, mag ich halt sehr.
00:16:07: Dass da ein bisschen Ernsthaftigkeit dabei ist.
00:16:09: Das ist nicht nur Witzes, weil manchmal kann es sehr wohl sein.
00:16:13: Ich guck auch das Hauspark, zum Beispiel.
00:16:16: Ich nicht.
00:16:18: Aber ich mag es halt, wenn es sehr, sehr einfach ist.
00:16:20: Aber meistens sollte Comedy, für mich ist es auch eine Dramedy, eine traurige Geschichte eigentlich.
00:16:25: Ja, absolut.
00:16:26: Deswegen, wenn man da genau hinkuckt.
00:16:28: Aber das, was dich wirklich, wirklich... Interessiert sind ja Actionrollen.
00:16:30: Ja, sehr
00:16:31: klar.
00:16:31: Ja, sehr.
00:16:32: Warum?
00:16:34: Ich weiß nicht, ich glaube, das ist so das, was ich als kleiner Junge gesehen habe.
00:16:38: Ich habe immer sehr viel Actionfilme gesehen, ob es so John Claude von Dunbar oder Blatt, also Dragon Ball auch gefeiert.
00:16:47: als kleiner Junge.
00:16:47: Und diese ganzen Heldengeschichten haben mir immer gefallen.
00:16:50: Und ich mache halt sehr viel Motivation auch für die Jugendlichen, versuche ich immer so ein bisschen ein Vorbild zu sein.
00:16:55: Und deswegen würde ich auch lieber so eine Rolle spielen anstatt irgendetwas anderes, dass ich halt zwar... Bury in verschiedenen Facettenhaber, weil es immer so irgendwie die gleiche Rolle.
00:17:04: Und da will ich schon eine kleine Message haben.
00:17:06: Und deswegen ist es auch besser, wenn ich dann Sachen selber produziere, weil dann kann ich mich direkt dann so zeigen, wie ich mich sehe.
00:17:11: Und dann hoffe ich, dass auch funktioniert.
00:17:13: Aber als Schauspieler ist natürlich auch spannend, wenn du das ablegen
00:17:15: kannst.
00:17:15: Da ist auch auf jeden Fall aber die gewisse Note, also das Beispiel zwei sein Wohl.
00:17:19: Der hat ja sehr viele Rollen, aber trotzdem ist da immer diese Note wohl.
00:17:22: Immer.
00:17:23: Und das meine ich halt.
00:17:23: Da ist ja eine
00:17:24: Menge Lehre, also da ist ja die Rolle, du hast deine Persönlichkeit und dann kommt es darauf an, dass
00:17:29: gemeinnah
00:17:29: zu kommen.
00:17:29: Das meine
00:17:30: ich.
00:17:30: Also ob es dann irgendwann mal was ganz anderes sein wird, kann auch ein Professorspiel gar kein Problem, aber trotzdem werden da so nur uns und von mir auf jeden Fall Dritte
00:17:37: sehen.
00:17:37: Ich gehe also mit den Actionrollen total nachvollziehen.
00:17:40: Ich bin ja auch so ein ziemlicher Trainings-Fanatiker drin.
00:17:43: Ich bin eine Trainingsfanatikerin, ich mache viel Sport, immer schon immer meine Leistungssport darin und so weiter.
00:17:48: Und bei Actionrollen, was mich immer so fasziniert, ist wirklich diese Körperlichkeit.
00:17:52: Weil es kommt ja bei den Stands, das vergessen ja auch immer die meisten, bei den Stands kommt es ja darauf an, dass man sich nicht wehtut.
00:17:58: Es ist eine Tanzchoreografie, wird also alles einstudiert und nach jedem Schlag, was man den man sieht und dann zeigt die Kamera die Wunde, hast du einen Schnitt, dann kommt die Maske, macht das Blut.
00:18:11: So.
00:18:13: So, ja, so sieht es gut aus.
00:18:14: Hier nochmal ein bisschen mehr.
00:18:15: Und dann jetzt weiter.
00:18:15: Und du denkst halt, eins sind aufs Maul gekriegt.
00:18:18: Und geht weiter.
00:18:18: Das heißt, alles, was ich auch bei Sarah Korr oder Vikingswahlhalla oder die Actionrollen, die ich gespielt habe, dann gab es auch ganz viel Wartezeit, wo man dann eben erstmal die Wunden geschminkt bekommen hat.
00:18:27: Und es sieht wirklich hochdramatisch aus, aber in Wahrheit tut es nicht wem.
00:18:31: Wahrheit
00:18:31: ist es ein totaler Spaß, weil man miteinander quasi tanzt.
00:18:35: Und dafür muss man natürlich auch sehr, sehr fit sein.
00:18:37: Du hast auch mal gesagt in einem Interview, dass du dementsprechend dich auch auf deinen Kampfsport konzentrierst.
00:18:41: damit du in Actionrollen dann auch authentisch rüber kommst.
00:18:44: Also du hast ja Kampensportler gesagt, ich liebe Kampensport und mache es ab und zu, aber kann mich jetzt noch nicht als Kampensportler sehen.
00:18:51: Sondern als Sportler.
00:18:51: Als Sportler und liebe diese Sportler.
00:18:53: Du machst sie halt, um auch dort fit zu sein.
00:18:55: Und ja, also besonders für plötzlich breit, also da will ich halt auch Actionrollen drin haben und Szenen haben, wie ich dann zum Beispiel auch kassiere, wenn es jetzt auch so hart klingt.
00:19:05: Und das musst du halt auch trainieren.
00:19:07: Und deswegen muss ich halt... Ein bisschen Erfahrung haben, um zu wissen, wie läuft der Kamensportler?
00:19:11: Wie verhält er sich?
00:19:12: Wie guckt er?
00:19:12: Das sind so Kleinigkeiten, die man lernen muss, um dann authentisch dann diese Rolle zu spielen.
00:19:17: Und deswegen mache ich das immer mehr und mehr.
00:19:19: Und habe zum Glück auch ein Freundeskreis, wo sehr, sehr viele das auch machen.
00:19:22: Und auch gute Leute, die Stunts machen und auch schon coole Rollen hatten.
00:19:26: Ein Kumpel von mir, Aristo, der hat z.B.
00:19:29: Malfoy's Stunt Dube gespielt, eine richtig große Rolle.
00:19:32: Und den kenne ich auch schon seitdem ich klein bin und habe da sehr viel Marimo rum, sagt ihr natürlich auch was.
00:19:38: Sehr, sehr viele Leute, die das zum Beispiel sehr, sehr lange machen.
00:19:40: Und ich kann mich noch daran erinnern.
00:19:41: Zum Beispiel in der Marimo-Room habe ich gesehen, noch damals an Volkspark, immer ihre Flickflags gemacht.
00:19:46: Und damals wusste ich auch nicht, ob sie damit erfolgreich wird.
00:19:49: Und jetzt sehr am... Vollkreis.
00:19:50: Vollkreis
00:19:51: für deutsches Landfrau.
00:19:52: Und sie hat das gemacht, weil sie erst mal Bock drauf hatte.
00:19:54: Und es ist genauso wie bei Errüstung ganz, ganz vielen anderen Freunden, die ich noch kenne.
00:19:57: Ja,
00:19:57: super.
00:19:58: Also ich glaube auch, man muss das selber vorantreiben.
00:20:00: Man muss auch selber eine Disziplin natürlich an den Tag legen.
00:20:05: Den Kampfsport, den du machst, der ist relativ umge–.
00:20:07: Könntest du mal was dazu sagen?
00:20:08: Also, mein Vater kommt aus dem Ring.
00:20:12: Mein Bruder hat auch Judo gemacht.
00:20:14: Und das, was ich am meisten mag oder was mir am meisten Spaß macht, ist BJJ, das heißt Bodenkampf.
00:20:20: Ich habe ein bisschen Boxen gemacht, aber so das Bodenkämpfen liegt mir ein bisschen mehr.
00:20:24: Ich mache das jetzt nicht so oft, aber es gab eine Zeit, wo ich es öfter gemacht habe.
00:20:28: Aber wenn ich jetzt zum Beispiel eine Rolle habe und ich weiß, ich muss jetzt ein Kampfsportler spielen, jetzt nicht mehr plötzlich breit, dann würde ich es intensiver machen, hundert Prozent.
00:20:35: Plötzlich breit.
00:20:36: ich finde das so gut.
00:20:38: Wir kommen zu einer kleinen Kurzfrage Runde.
00:20:46: Was ist das Erste, was du machst, wenn du deine Mama besuchst?
00:20:51: Sie umarmen erstmal tatsächlich.
00:20:53: Dann kriege ich Ärger kurz.
00:20:56: Dann esse ich bei ihr.
00:21:00: Umarmung, Ärger, Kühlschrank.
00:21:01: Umarmung, auf jeden Fall ist immer das Gleiche.
00:21:03: Wie würdest du heute rückblickend deine Leistung oder auch deine Haltung als Schüler bezeichnen?
00:21:08: Sehr schlecht.
00:21:10: Ausbaufähig.
00:21:11: Ausbaufähig, ja.
00:21:13: Wenn du ein Tier wärst, was wärst du
00:21:14: dann?
00:21:17: Ich würde jetzt eigentlich noch richtig cooles Tier nehmen, weil ich muss authentisch sein.
00:21:19: Ich glaube, ich würde... Ich kann mich auch nicht so nennen.
00:21:23: Ich kann mich noch nicht so nennen jetzt.
00:21:24: Ich wäre ein Erdmännchen.
00:21:25: Ich wäre kein Erdmännchen.
00:21:27: Ich glaube, ich wäre... Ich glaube, ich wäre ein Faul-Tier oder...
00:21:32: Doch, ein Faul-Tier.
00:21:33: Oder ein Koala-Bär.
00:21:34: Ein Koala-Bär auch vielleicht?
00:21:35: Panda-Bär wollte ich auch sagen, wahrscheinlich.
00:21:37: Das ist gut.
00:21:37: Panda-Bär, weil ich oft hinfalle.
00:21:39: Die fallen sehr oft von den Worm runter.
00:21:40: Ich gucke mir sehr gerne Panda-Bär-Videos an.
00:21:42: Das
00:21:44: beruhigt dann auch mal, wenn andere auch so sind.
00:21:45: Wenn du eine Pflanze wärst, was wärst du dann?
00:21:47: Eine Pflanze?
00:21:48: Ich glaube, ich wäre eine Brennnessel.
00:21:51: Eine Brennnessel?
00:21:51: Nein, Quatsch, nee.
00:21:53: Ein Kaktus.
00:21:53: Ein Kaktus.
00:21:54: Auch gut.
00:21:55: Passt zusammen.
00:21:56: Kaktus und Brennnessel.
00:21:57: Was sind die Eigenschaften, die deine Freunde an dir schätzen?
00:22:02: Ich motiviere sie tatsächlich.
00:22:05: Ich versuche, sie halt immer mitzuziehen.
00:22:07: Und die können eigentlich immer auf mich zählen.
00:22:11: So, wenn sie mich nicht enthäuschen.
00:22:13: Das ist auch wichtig.
00:22:17: Aber das auf jeden Fall.
00:22:18: Ich versuche immer da zu sein und versuche sie mitzuziehen.
00:22:22: Und wenn ich dann was sehe, was sie, zum Beispiel, ich habe sehr viel Empathie, sagen wir mal so.
00:22:26: Und
00:22:27: es
00:22:27: tut mir weh, wenn ich dann jemanden sehe, da traurig ist.
00:22:30: Okay.
00:22:31: Womit verbringst du am liebsten deine freie Zeit?
00:22:34: Aussortkampfsport oder Sport?
00:22:36: Meine Freizeit.
00:22:38: Als du welche hast.
00:22:40: Ich muss ehrlich sagen, es hört sich sehr langweilig an, aber meine Freizeit und meinen Urlaub ist wirklich mein Training und mein Sport.
00:22:45: Das ist wirklich tatsächlich, weil das ist immer die Phase, wo ich halt meine kreativste Phase habe.
00:22:50: Es gibt viele andere Sachen, die mich Spaß machen, aber es hat immer was mit Bewegung.
00:22:54: tatsächlich, wenn du mitst.
00:22:55: Sehr langweilig.
00:22:56: Nee, finde ich überhaupt nicht.
00:22:57: Bei mir ist es auch
00:22:58: so.
00:22:58: Also, ich war heute auch schon laufen.
00:22:59: Wie würde jetzt
00:23:00: einfallen?
00:23:00: Ich muss mal ein Buch lesen, auf jeden Fall.
00:23:03: Aber habe
00:23:03: ich nicht geschafft,
00:23:04: immer noch hinten kurz die Beschreibung.
00:23:06: Harry Potter habe ich zehn Seitenschaftsstellen dabei.
00:23:09: Wie Bravo habe ich gelesen.
00:23:10: Aber ansonsten nicht viel.
00:23:12: Krieg und Frieden kann ich empfehlen.
00:23:14: Ja, fange an.
00:23:15: Ich habe ein Buch geschenkt bekommen von Kollegen.
00:23:17: Wie heißt er?
00:23:18: Der Archimist?
00:23:20: Der Archimist?
00:23:21: Nicht der Archimist, das ist ein anderer.
00:23:23: Wie
00:23:24: heißt
00:23:25: das?
00:23:25: Archimist?
00:23:26: Hab ich Archimist gesagt?
00:23:28: Okay, hab ich noch nicht gelesen.
00:23:34: Ich glaub, das macht nichts,
00:23:35: Clary.
00:23:35: Ich kann dir was empfehlen.
00:23:36: Und zwar, ich gehe nämlich unheimlich gerne in den Wald.
00:23:38: Ich gehe in den Kletterhochseilgarten.
00:23:41: Und da
00:23:42: kletter ich
00:23:43: in den Fünfzehnten bis siebzehn Meter Höhe, natürlich die Totenkopfpisten.
00:23:46: Das
00:23:47: ist alles so Geschicklichkeit und Kraft.
00:23:49: Du musst dich dann auf Fünfzehn Meter erst mal durch so Ringe hangeln.
00:23:53: Bevor du das überhaupt dann, also du bist gesichert, aber du hängst halt frei und dann kannst du diese Sachen klettern und so.
00:23:58: Und da kriegst du wirklich den Kopf frei und bist halt mitten in diesen Baumwitbeln.
00:24:03: Das ist total schön.
00:24:04: Ich geb dir nachher in meine Adresse, vielleicht probierst
00:24:06: du mal auch.
00:24:06: Es gibt
00:24:06: auch welche auf drei Meter.
00:24:08: Drei Meter ist gut.
00:24:08: Wurde mich gar nicht höhe gesagt.
00:24:12: Aber das muss ich halt lernen.
00:24:13: Also so eine Sache, die zum Beispiel Tom Cruise macht.
00:24:15: ...
00:24:16: der sich dabei den Knöcher gebrochen hatte.
00:24:18: Ja, der
00:24:19: ist da mit dem Motorrad einmal.
00:24:20: Das war, glaube ich, der letzte Film von Ihnen.
00:24:22: Hat da den, glaube ich, dreißigmal den Stand noch mal gemacht, freiwillig.
00:24:25: Unglaublich.
00:24:26: Ja,
00:24:26: das ist Perfektionismus.
00:24:29: Welche Werte sind für dich in einer Freundschaft oder in einer Beziehung besonders wichtig?
00:24:33: Oh, in einer Freundschaft.
00:24:37: Es sind eigentlich so die klassischen Sachen.
00:24:39: Also da ist wirklich so Ehrlichkeit.
00:24:41: Also ich mag es zum Beispiel nicht wirklich, wenn man ein verarscht und man spürt das halt.
00:24:47: Und verarschen kann halt in vielen Richtungen gehen.
00:24:49: Also ich bin dann sehr, sehr einfacher Mensch.
00:24:52: Wenn du was falsch machst, dann sag es mir, weil ich merke schnell, wenn jemand was falsch gemacht hat, weil ich bin selber auch nicht perfekt.
00:24:57: Aber ich bin da sehr, sehr klassisch.
00:24:59: Also Hauptsache nicht betrogen oder verarscht werden.
00:25:01: Also ansonsten kannst du mal irgendwie mal laut werden.
00:25:04: Ich kann es verzeihen, weil jeder macht irgendwie Fehler.
00:25:06: Weil ich bin da wie gesagt selber nicht perfekt.
00:25:08: Aber ansonsten ist es nicht schwierig, glaube ich.
00:25:11: Aber ich habe auch einen guten Filter.
00:25:13: Also ich bin zu jedem gleich und man muss ja nicht mit jedem befreundet sein.
00:25:16: Und ich lass auch nicht so viel an mich ran.
00:25:18: Das heißt, ich suche halt auch schon, gezielt meine Freunde aus und ändere das auch nicht.
00:25:22: Ich habe einen sehr kleinen
00:25:22: Kreis.
00:25:24: Das war jetzt ein langer Antwort bei der Kurzfragerunde.
00:25:26: Oh, sorry, Mann.
00:25:26: Macht aber nichts.
00:25:28: Macht überhaupt nichts.
00:25:29: Das ist ja Kurzfragen.
00:25:30: Tut
00:25:30: mir leid.
00:25:32: Macht nichts.
00:25:32: Ich habe dir ein lustiges Phänomen dieser Kurzfragerunde, die meisten fangen an schneller zu sprechen.
00:25:37: Ehrlich?
00:25:37: Und ich habe aber schon vorgesagt, dass ich sehr viel rede.
00:25:40: Ich war so, das wusste du nicht.
00:25:41: Das ist okay.
00:25:42: Ja?
00:25:43: Bei welchen?
00:25:43: Ich mache jetzt eine richtig kurze Antwort.
00:25:45: Die ist jetzt sehr kurz sogar.
00:25:46: Bei welchen Gericht läuft dir immer das Wassermund zusammen?
00:25:49: Kaiserschmarr.
00:25:49: Bei mir auch.
00:25:51: Ohne Rosinen aber.
00:25:52: Ohne
00:25:52: Rosinen nicht auch.
00:25:53: Nur
00:25:53: Puderzucker.
00:25:54: Also
00:25:54: Rosinen, das geht auch
00:25:55: nicht.
00:25:55: Kaiserschmann, Franz Brötchen.
00:25:58: Kaiserschnecke.
00:26:00: Was redest du Menschen?
00:26:03: Die Menschen, die ihren Körper in den Schuss bringen wollen.
00:26:06: Ganz
00:26:06: grundsätzlich.
00:26:08: Fangen Schritt für Schritt an.
00:26:09: Übertreibt nicht.
00:26:10: Nicht von Null auf Hundert, auf einmal alles ändern, sondern versuch dich, step by step von Sachen zu verabschieden.
00:26:15: und guck nicht auf andere, guck auf dich und mach es auf jeden Fall niemals für irgendwelchen anderen Menschen, sondern nur für dich selber.
00:26:20: Weil das soll das Allerwichtigste sein, nicht, dass du dann diesen Menschen verlierst.
00:26:24: und dann bist du auf einmal traurig und denkst, das hat auch nix gebracht.
00:26:27: Mach es für dich.
00:26:28: Was ist dein Lieblings-Element?
00:26:30: Mein Lieblings-Element?
00:26:31: Also Erde?
00:26:33: Erde, ganz klar.
00:26:34: Ja, Wasser,
00:26:35: Luft, Luft.
00:26:37: Nein, Wasser, Luft, Luft.
00:26:38: Erde, super, gut.
00:26:40: Da bin ich ganz, da bin ich beruhigt.
00:26:41: Chasse fliegen, deswegen Luft ganz schlimmer.
00:26:43: Okay,
00:26:44: das findest du dann, na gut.
00:26:45: Aber
00:26:46: Freistellung springt jetzt nicht so rein.
00:26:47: Muss nicht sein, aber ich würde trotzdem machen.
00:26:50: Ja, aber jetzt muss er
00:26:51: Angst drauf sein.
00:26:52: Ich mach meine Stands immer alle selber.
00:26:54: Ich hab einmal, wenn ich mich ersetzen lassen, dann wurde ich nämlich vom Ende meines Kampfes dann quasi vom Dach getreten und bin auf dem Auto gelandet aus zehn Meter Höhe.
00:27:01: Da hab ich gesagt, das kann jetzt gerne mal jemand anders
00:27:03: machen.
00:27:03: Das muss ich nicht machen.
00:27:04: Das
00:27:06: ist okay.
00:27:08: Was ist dein
00:27:08: Lieblingsort?
00:27:10: Mein Lieblingsort?
00:27:12: Boah.
00:27:14: Boah, mein Lieblingsort ist... Das ist schwer zu sagen.
00:27:18: Dein Couch?
00:27:19: Ja, ich glaub schon, ne?
00:27:21: Da sitze ich sehr viel und warte.
00:27:24: Auf
00:27:24: die Eingebung.
00:27:25: Ich habe so viele
00:27:26: Lieblingsorte, ob es bei meiner Mutter, bei mir zu Hause ist.
00:27:30: Das kann ich gar nicht sagen.
00:27:31: Schwer.
00:27:33: Kannst du dich auch entscheidendlich nicht zu entscheiden?
00:27:34: Ich
00:27:34: entscheide mich nicht.
00:27:36: Welche Actionfigur würdest du unheimlich gerne spielen wollen?
00:27:39: Die es gibt?
00:27:40: Ja.
00:27:41: Okay, eine Actionfigur.
00:27:43: Kann es auch ein Superheld sein?
00:27:44: Ja, klar.
00:27:46: Hm, nee, Actionfigur ist keine Actionfigur.
00:27:48: Ich wollte gerade Ace Ventura sagen, aber es ist keine Actionfigur.
00:27:51: Ace Ventura ist aber geil!
00:27:52: Ich würde aber Ace Ventura nehmen.
00:27:53: Ich liebe ihn!
00:27:54: Doch, doch, doch, Ace Ventura.
00:27:56: Das ist ein schlechter Held, aber den nehme ich, glaube ich.
00:27:58: Jim Carrey ist eh einer meiner
00:28:00: Liebungen.
00:28:01: Ich weiß, die Maske.
00:28:03: Der Hammer.
00:28:04: Okay, das war das Ende der Kurzwahlgerunde.
00:28:09: Barry Haberschmidt ist in der Haus.
00:28:12: Du motivierst deine Fans damit?
00:28:14: dass sie ihr Leben auf die Reihe bekommen können, selbst wenn es ihnen sehr schlecht geht.
00:28:19: Du hast selber zwei tiefe Täter durchschritten.
00:28:22: Ja.
00:28:23: Und zwar dein eigener Herzstillstand mit zweiundzwanzig.
00:28:27: Das war eins davon.
00:28:27: Auslöser war eine Malaria-Tropiker.
00:28:30: Wie bist du in diese Situation
00:28:31: gekommen?
00:28:32: Also es war sowas wie ein kurzfristiger Herz-Aussetzer.
00:28:35: Und zwar war es so, ich war in Sambia und alle haben mich vorgewarnt, nimm Tabletten, beug dich vor, mach irgendetwas, aber ich bin halt nicht... Also ich habe mich, ich habe sehr spät angefangen zu lernen, sage ich jetzt mal so.
00:28:47: Und bin halt nach Sambär geflogen und es war halt die Tropenzeit und dann hat mich eine Sandfliege gebissen und dann bin ich zurück nach Deutschland geflogen und dann ist halt hier die Krankheit ausgebrochen, wusste es halt nicht und habe halt ganz normal weiter mein Leben gelebt, bin zum Sport gegangen, Fußball spielen gegangen und dann irgendwann habe ich gemerkt, ey, das ist keine Erkältung mehr und dann von ein auf ein anderen Tag umgekippt, hatte Glück, dass ein Freund bei mir zu Hause war, direkt ins Krankenhaus und die wussten erstmal nicht, was los war.
00:29:13: Und wäre keiner zu Hause gewesen, hätte der Arzt gesagt, dann wäre ich nicht mehr jetzt auf dem Planeten.
00:29:18: Und da hat auch Glück gehabt, dass ich halt ein bisschen fit war.
00:29:21: Und das war halt auch für mich der Zeitpunkt, nochmal zu realisieren, dass Sport wirklich sehr viel für mich ist, weil so mein Outdoor-Sport hat mich wahrscheinlich überleben lassen, dass ich irgendwie eine starke Pumpe hatte, weil ansonsten wäre es, glaube ich, anders ausgegangen.
00:29:34: Und da war ich, ich war nicht einundzwanzig, tatsächlich.
00:29:36: Einundzwanzig,
00:29:37: okay.
00:29:37: Kurz danach ist ja dein Vater gestorben, in einem Schlaganfall.
00:29:42: Was hat denn
00:29:43: dieser
00:29:43: plötzliche Verlust da mit dir
00:29:44: gemacht?
00:29:45: Es fing an, als ich vierzehn Jahre alt war, ne, fünfzehn, da hat mein Vater den Schlaganfall bekommen und dann war er sehr lange schwer krank.
00:29:53: Das heißt, in Rollstuhl hat er vergessen, wer ich bin.
00:29:55: Es war sehr schwer für mich jetzt Jugendlicher.
00:29:57: Aber ich habe halt schon da früh immer gemerkt, dass ich irgendwie weitermachen muss, weil es für mich keinen anderen Ausblick gab.
00:30:03: Und da war halt Comedy auch schon immer der Anker für mich, dass ich dann halt den ganzen Schmerz mit Humor, mit Witzen immer versucht habe, zu kompensieren.
00:30:11: Und das hat mich überleben lassen.
00:30:13: Und ja, die ganzen Sachen haben mich aber jetzt zu dieser Person gemacht.
00:30:16: Und was meine Taktik ist, ich denke immer an die schönen Zeiten, die ich mit meinem Vater hatte, was er mir gesagt hat.
00:30:21: Natürlich gab es auch viele negative Seiten, aber es ist halt leider so, wie es ist.
00:30:25: Und ich muss halt irgendwie weitermachen, damit ich dann irgendwie meine Mutter entlastet, weil für sie ist auch schwer, für meine Geschwister.
00:30:30: Und es muss irgendeiner da sein, der irgendwie weitermacht und hat irgendwie funktioniert.
00:30:37: Wie würdest du dein Davor verändern?
00:30:41: Wie hat sich dein Blick auf dein Leben, aber auch auf deine Umgebung verändert, nachdem dir das passiert ist?
00:30:47: Wie würdest du dein Davor beschreiben und wie würdest du dein danach beschreiben?
00:30:53: Mein Davor, und da gab es noch hin dazwischen, weil es war erstmal... Nicht einfach für mich.
00:30:58: Und dann war ich ein bisschen verwirrt, weil mir wurde nicht erklärt, wie es ist oder was wirklich Sache ist.
00:31:03: Und jeder hat damit sich selbst zu tun, ob es meine Schwester war, mein Bruder, ich.
00:31:07: Es war auch für meine Mutter nicht einfach, weil die auch sich davor getrennt haben.
00:31:11: Das war auch sehr schwierig für uns als kleine Kinder.
00:31:13: So, weil erstmal die Welt sehr schön war und auf einmal wird es dann schwierig.
00:31:17: Und dann... war die Schule nicht mehr so einfach für mich.
00:31:20: Ich war nicht mehr fokussiert, hatte auch nicht mehr so viel Bock auf Fußball spielen.
00:31:24: Und dann war ich, ich war nie ein böser Junge, aber eben war halt alles ein bisschen egal.
00:31:29: So.
00:31:30: Und der Moment, der mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat, war halt mein Krankenhausaufenthalt.
00:31:35: Das hat eher so diesen Klick-Effekt bei mir gemacht, da ich gemerkt habe, es kann ganz, ganz schnell vorbeigehen.
00:31:39: So muss jetzt wirklich was ändern, weil ... Für was lebst du denn sonst?
00:31:43: Du kannst ja nicht die ganze Zeit irgendwie im Tag hineinleben und das Leben nicht schätzen.
00:31:47: Und dann fängst du langsam an, dass ich dann wirklich Schritt für Schritt wirklich meine Sachen hinbekommen habe.
00:31:51: Also... Ein bisschen spätzünder gewesen, auf jeden Fall.
00:31:53: Aber zum Glück hat es auch funktioniert.
00:31:56: Also es wurde mit... Es wurde mit... Es wurde
00:32:00: mit... Es wurde mit... Es wurde mit... Es wurde mit... Es wurde mit... Es wurde mit... Es wurde mit... Es wurde mit... Es wurde mit... Ich bin auch nach wie vor im linken Arm behindert.
00:32:22: Ich habe auch eine verschraubte Wirbelsäule.
00:32:23: Ich trage ein halbes Kilo Titanen im Rücken und so weiter.
00:32:26: Und trotzdem die ganzen Actionrollen und so.
00:32:29: Ja, und ich sage es nämlich immer, ich mache es trotzdem.
00:32:32: Aus
00:32:32: erst recht mache ich das.
00:32:34: Genau, es war natürlich nicht immer einfach.
00:32:36: Es hat aber vor allen Dingen einen unglaublichen...
00:32:40: Lebenswillen
00:32:40: auch hinterlassen bei mir.
00:32:41: Also ich bin wirklich dankbar dafür, dass ich das eben überlebt habe.
00:32:45: Es sind noch mehr, viel, viel mehr Sachen passiert, aber die jetzt vor allen Dingen auch.
00:32:49: Und das ist halt ein gutes Gefühl.
00:32:50: Und ich glaube, das unterscheidet sich auch von einem normalen... Überlebensinstinkt, würde ich mal behaupten, wenn es so weit gegangen
00:32:59: ist.
00:32:59: Auf jeden Fall.
00:33:00: Nee, ich bin auch glücklich, dass ich in Chaos geboren worden bin, weil deswegen bin ich so kreativ mit vielen Sachen, habe Empathie für viele Menschen, deswegen verstehe ich mich noch mit denen, kann mich reinversetzen in verschiedene Rollen und deswegen kann ich jetzt den Job machen, den ich jetzt mache.
00:33:13: Wer das nicht passiert, muss natürlich haben.
00:33:18: Als Jugendlicher hast du dich selbst mal eher so, hast du dich selbst beschrieben, dass du im einem Mitläufermodus warst.
00:33:25: Was für Botschaften gibst du denn da Generationen nach dir jetzt mit, damit denen, die das nicht passiert und damit sie also mehr true to themselves, also dass sie mehr an sich selber glauben und auch wahrhaftiger sind, das Beste daraus machen.
00:33:38: Wie stellst du das an?
00:33:38: Wie motivierst du die?
00:33:43: sehr schwierig, weil bei mir ist es halt wie gesagt anders, weil jeder geht ja anders mit den Sachen um, die halt ein Passiert sind und irgendwas in mir drin war, halt immer weitermachen, versuchen das irgendwie das Beste draus zu machen und ich würde es halt auch jeden Jugendlichen raten, dass man halt einfach wirklich auf sein Talent achtet, versucht jeden Tag wirklich sein Traum zu verfolgen, dran zu bleiben und nicht zu früh aufzugeben.
00:34:05: Es ist wirklich ein ganz ganz einfaches Spiel.
00:34:09: Es ist eine schwierige Frage, auf jeden Fall.
00:34:11: Das ist sehr, sehr schwierig.
00:34:12: Ich glaube, da habe ich keine richtige Antwort.
00:34:14: Durchhaltevermögen?
00:34:14: Ja, Durchhaltevermögen.
00:34:15: Aber es ist viel zu einfach, weil dann fragt sich die Person, was ist Durchhaltevermögen?
00:34:19: Wie mache ich denn weiter?
00:34:20: Ich glaube, das, was du eigentlich vorgelegt hast, ist der richtige Weg, sich nämlich ein Team zu suchen.
00:34:24: Leute, auf die du dich verlassen kannst, Leute, die dir ehrliches Feedback geben, mit denen du deine Gedanken teilen kannst und so.
00:34:30: Ich glaube, das führt dazu, dass da auch Projekte entstehen können und man sich ja auch in der Gruppe dann auch sicherer fühlt.
00:34:36: Weil das ist, glaube ich, das größte Phänomen.
00:34:39: Unsicherheit von vielen jungen Menschen, auch aufgrund dessen, was die Social Media nämlich einem auch vorleben.
00:34:44: Ich will auch so sein, ich muss auch so sein, dabei ist das natürlich fern jeder Realität.
00:34:48: Und die Unsicherheit, glaube ich, lässt sich am meisten, lässt sich am meisten reduzieren durch einen Gruppenverhalten auch.
00:34:57: Man kann, ich bin eigentlich ein Einzelgänger, aber ich bin natürlich auch, glaube ich, hoch überlegt.
00:35:00: Auch
00:35:00: zum Teil.
00:35:01: Ja, ich habe eine riesengelbliche gute Leute, aber ich mag es auch sehr oft gerne alleine zu sein, völlig klar.
00:35:06: Aber es ist auch schwer zu sagen, findet jetzt ein Team, weil auch richtige Menschen zu finden ist auch nicht sehr, sehr einfach.
00:35:11: Nee, nee, total.
00:35:13: Ja, es ist eine sehr, sehr schwierige komplexe Frage.
00:35:15: Also... Da, da, da.
00:35:17: Das ist eine Typssache.
00:35:18: Je nachdem, wer was erreichen will, ne?
00:35:20: Also, da müsste ich dann mit jemandem reden.
00:35:22: Da müsste mir sagen, ey, ich habe das und das Problem.
00:35:24: Dann könnte ich wirklich sagen, ey, vielleicht kann man da und da was ändern.
00:35:26: Vielleicht ist diese Person falsch für dich.
00:35:28: Das ist einfacher, dann wirklich auf eine Person wirklich, was zu finden.
00:35:32: Aber allgemeine Antwort zu finden, sehr schwer.
00:35:34: Ist schwer.
00:35:35: Ist sehr
00:35:35: schwer.
00:35:35: Ist auch vollkommen legitim.
00:35:37: Du hast es ja auch gerade gesagt, nach dem, was dir passiert ist, hat dich
00:35:40: der Humor
00:35:40: auch gerettet irgendwo, ne?
00:35:42: Auch damit mit T-Schlägen umzugehen.
00:35:43: Das ist ja oft auch eine Möglichkeit.
00:35:46: Du hast dir aber selber ein paar Regeln aufgestellt, in deren Rahmen du dich bewegst.
00:35:51: Also welche Themen du auch nicht anfasst.
00:35:53: Welche sind das und
00:35:53: warum?
00:35:54: Also was für mich wichtig war, dass ich niemals irgendjemanden beleidige, da ich jetzt irgendwas schlecht rede.
00:35:59: Ich habe zum Beispiel viele Länder parodiert und ich wollte nie in Land schlecht machen.
00:36:03: Das heißt immer witzige Klischees nehmen, die halt jeder kennt.
00:36:07: Das ist wichtig für mich.
00:36:08: Ich rede... nicht über Religion, ich rede nicht über Politik, weil das Themen sind, wo ich halt nicht sehr viel Ahnung habe.
00:36:14: und wenn ich jetzt anfangen würde zu reden.
00:36:16: dann würde ich nur das reden, was ich gesehen habe, aber dann fehlt ganz, ganz viel auch noch Hintergrundwissen.
00:36:20: Und das kann ich erst machen, wenn ich ein bisschen recherchiere.
00:36:22: Das heißt, da halte ich mich raus.
00:36:24: Das heißt, ich mache Unterhaltung, aber natürlich immer was zum Nachdenken.
00:36:27: Das heißt, Alltagsstationen, dass sich Leute in meine Videos reinversetzen können und dann denken, ey, ich bin auch mal dieser Typ gewesen, weil ich jetzt ein Typ, der so ein Playboy spielt, ist nicht so cool.
00:36:36: Und dann stelle ich denen halt nach, wie halt so die Jungs sind.
00:36:39: Oder ob es dann halt ein Fußballsketsch oder was auch immer.
00:36:41: Also, dass da halt immer etwas zum Nachdenken ist.
00:36:43: Das ist halt so meine Message, die ich habe.
00:36:47: Ja,
00:36:47: ja, darüber muss ich nicht reden, glaub ich.
00:36:50: Na ja,
00:36:50: ich find das aber schon
00:36:51: wichtig als Fenster.
00:36:52: Also
00:36:53: Respekt
00:36:53: in der
00:36:54: Haus, das ist wichtig.
00:36:55: Das hat meine Mama mir beigebracht, weil meine Mama war das beste Beispiel.
00:36:58: Meine Mutter hat dann nur uns gehabt, mein Vater war dann sozusagen weg.
00:37:02: Und sie musste dann meinen großen Bruder, meine große Schwester, mich, dann mussten wir dann noch klarkommen.
00:37:07: Und sie hat immer Power, immer Gas gegeben.
00:37:09: Sie ist auf jeden Fall das größte Vorbild, ich hab sehr, sehr viel von ihr.
00:37:12: Weil, äh, sie hat mich da auf jeden Fall sehr geformt.
00:37:15: Sie ist wirklich Major Payne.
00:37:16: Major Payne?
00:37:18: Ja, richtiger Soldat.
00:37:20: Okay.
00:37:21: Abwechslung auf deine Kanäle zu bringen, ist ja dann täglich Brotpaste.
00:37:23: Du bist ja ein Vollprofi.
00:37:25: Und du hast mal gesagt, das sei wie Schachspielen.
00:37:27: Ja.
00:37:27: Warum dieser Vergleich?
00:37:29: Warum ist wie Schachspiel das?
00:37:30: Ja, weil man immer wieder was ausprobieren muss.
00:37:31: Du weißt nie, welcher Zug funktioniert.
00:37:33: Das heißt, du musst halt immer wieder eine Lösung haben, schnell handeln, weil es kann mal ein Video nicht funktionieren, es kann mal ein Video gesperrt werden.
00:37:40: Mal ist es der falsche Tag, mal sind alle draußen, weil das Wetter gut in München ist oder in Berlin auch schlecht.
00:37:45: Das heißt, du musst halt immer wieder versuchen.
00:37:47: Und die Plattform ändert sich halt immer wieder.
00:37:49: Und es kommen halt immer wieder neue Talente, die halt auch dann etwas machen.
00:37:52: Und dann gibt es halt immer Phasen auf Social Media, wie zum Beispiel jetzt gerade ist so Twitch oder Live gehen sehr... auf Social Media.
00:38:00: Twitch ist mit Plattformen, wo Leute Spiele spielen oder auf Sachen reagieren.
00:38:04: Ich bin mir nicht ganz sicher, was da alles gemacht wird.
00:38:06: Aber es sind Plattformen, genauso wie TikTok.
00:38:08: Es kommen immer wieder neue Plattformen und da muss man halt irgendwie mithalten und gucken, dass man halt mit der Plattform klar kommt, aber trotzdem nicht sich verändert.
00:38:16: Und das ist halt so, die übernommen.
00:38:18: Sehr, sehr schwierig, weil viele bleiben sich dann nicht treu und machen dann irgendwann mal Sachen, Hauptsache nur, um Geld zu verdienen.
00:38:24: Okay.
00:38:26: Genau, es kommt beim Schach ja auch vor allen Dingen auch darauf an, den Gegner richtig einzuschätzen.
00:38:29: Das ist ja zum Sinne keine Gegner für dich, aber beim Kampensport ist das auf jeden Fall so ähnlich.
00:38:34: Und das Training, was du ja auch das so schon erwähnt, ist ja extrem wichtig für dich, aber genauso wie Meditation.
00:38:39: Ja, auf jeden Fall.
00:38:39: Das ist auch ein wichtiges Element, das in deinem Alltag
00:38:41: eine Rolle spielt.
00:38:42: Ja, dem Hof.
00:38:43: Also, habe ich zu der Corona-Zeit kennengelernt?
00:38:45: Sagt dir Wurmhoff
00:38:46: etwas?
00:38:46: Nein.
00:38:47: Das ist der Eisman, heißt er.
00:38:48: Das ist eine Atemtechnik, die kannst du dir auf YouTube angucken.
00:38:51: Das ist ein richtig guter Typ.
00:38:52: Und das habe ich halt zu der Zeit gemacht, Barry Sparbershop.
00:38:56: Weil ich war dann ein bisschen aufgeregt und habe dann irgendwann mal einen Lochenbad bekommen.
00:38:59: Dachte, was ist denn hier los?
00:39:00: Habe ich wirklich so viel Stress?
00:39:01: Und dann habe ich halt diese Atemübung angefangen zu machen.
00:39:03: Und ich weiß nicht, ob es das war, aber auf jeden Fall nach drei Monaten ging es mir wieder besser, weil ich einfach entspannter wurde.
00:39:10: Das heißt, ein und ausatmen, dreißig mal Luft anhalten, eine Minute... oder neunzig Sekunden, dann nach fünfzehn Sekunden ausarmend wieder Luft anhalten.
00:39:17: Es ist wirklich sehr, sehr gut und tut jeden gut, weil man die ganze Zeit rumläuft, keiner achtet auf seine Atmung.
00:39:22: Und wenn man das mal wirklich macht, direkt nach dem Aufstellen, geht das dir so gut.
00:39:26: Ja, das ist super,
00:39:27: super Tipp.
00:39:28: Ich probiere es mal aus.
00:39:29: Und Kai
00:39:29: Duschen ist dann auch noch so eine optimale Sache, die man machen kann.
00:39:32: Ja, ich haf gerade meinen Kopf.
00:39:34: Gerade?
00:39:34: Kopf?
00:39:34: Nur bei mir, ich schaffe auch nicht den ganzen Körper.
00:39:36: Aber aus dem Anfang.
00:39:37: Ich würde gerade an die Füße schaffen.
00:39:39: Die Füße
00:39:40: würde ich schaffen.
00:39:41: Aber auch sehr gut.
00:39:41: Ich denke Kopf.
00:39:43: Gerade
00:39:44: zu Körper ist auch schwer.
00:39:45: Aber ich mache auch seit von zwanzig Jahren Yoga, deswegen weiß das nur mein Wärts ja auch ganz viel mit Atem zu tun.
00:39:49: Du hast eine Menge erreicht, du möchtest noch Regie führen.
00:39:53: Und du hast ja schon erzählt, du hast ja deinen Team und du produzierst auch selbst und so weiter.
00:39:58: Aber wenn es jetzt darum gehen würde, du könntest dir einen Stoff aussuchen als Regisseur.
00:40:03: Wo, bei welcher Geschichte würdest du gerne Regie führen?
00:40:05: Welche Geschichte würdest du gerne erzählen?
00:40:08: Eine ganz neue oder dies gibt.
00:40:10: Du willst.
00:40:13: Wo würde ich gerne Regie führen?
00:40:14: Da würde ich gerne mal nachdenken.
00:40:16: Was würde mir sehr viel Spaß machen?
00:40:20: Vielleicht einen neuen Superman.
00:40:21: Ein
00:40:22: Superman nicht, ich glaube.
00:40:23: Iron Man.
00:40:24: Iron Man auch nicht.
00:40:26: Ich glaube, es wäre, glaube ich, ein richtiger Comedyfilm in dieser Richtung.
00:40:30: So was wie Hangover, Ace Ventura, sowas in der Richtung.
00:40:33: Ich glaube, da haben die sehr viel Spaß gehabt.
00:40:34: Ich glaube, sowas mit mir auch viel Spaß machen.
00:40:36: Ich glaube
00:40:36: auch, dass sie Spaß haben.
00:40:37: Hundertprozentig.
00:40:37: Welche Geschichten vermisst du im deutschen Fernsehen?
00:40:40: Welche Geschichte vermisse ich?
00:40:42: Ich vermisse Heldengeschichten auf jeden Fall hier, weil es die gar nicht gibt.
00:40:45: In Amerika haben wir sehr, sehr viel, ob so Wrestler sind oder was auch immer.
00:40:48: Aber dass es hier so wirklich coole Heldengeschichten gibt, die authentisch sind.
00:40:51: Es muss jetzt kein Superheld sein, da jetzt irgendwie alle verprügelt, sondern es kann auch ein ganz normaler Typ sein von nebenan, der dann irgendwie was Cooles macht und die Menschen irgendwie positiv mitnimmt, weil es das hat.
00:41:00: ... oft das Gleiche ist, finde ich.
00:41:01: Es gibt jetzt sehr viele KI-Filme über KI.
00:41:04: Alles cool.
00:41:05: Das auch immer so diese Gangster-Sachen, die hier auch hier laufen, die auch cool sind.
00:41:08: Aber es gibt keine coole Comedy, finde ich, hier in Deutschland.
00:41:12: Und kein Heldenfilm, oder?
00:41:13: Ja, kein
00:41:14: Heldenfilm.
00:41:14: Es gibt keine Heldenfiguren.
00:41:15: Es ist sehr, sehr schade.
00:41:17: Weiß ich nicht.
00:41:17: Vielleicht haben die Leute keinen Bock drauf.
00:41:19: Na, wir werden ins Innenfisch auf.
00:41:21: Versuchen wir.
00:41:21: Kriegen wir schon
00:41:21: mal wieder.
00:41:22: Wir kommen zu einem kleinen Assoziationsspiel.
00:41:27: Das bedeutet ... Ich sage ein Wort.
00:41:32: Was du nicht ... Und du sagst ein Wort dazu.
00:41:35: Ein Wort.
00:41:36: Also
00:41:36: ...
00:41:36: Ein Worten?
00:41:37: Ein Wort.
00:41:38: Ein Wort.
00:41:38: Es ist wirklich ... Es ist ja so, dass ich meine Gäste natürlich nicht ins Messer laufen lasse.
00:41:43: Deswegen ist es immer gescriptet.
00:41:45: Die bekommen vorher auch die Fragen, können sich vorbereiten.
00:41:47: Weil ich natürlich auch möchte, dass sie alle wohlfühlen.
00:41:50: Das Assoziationsspiel ist aber immer eine Überraschung.
00:41:53: Ein Wort, okay.
00:41:55: Also so was wie Blau Himmel.
00:41:57: Nass, Wasser.
00:41:59: Ja?
00:41:59: Okay.
00:42:00: Ich versuch's so viel.
00:42:00: Geht's los.
00:42:01: Okay.
00:42:01: Familie.
00:42:04: Liebe.
00:42:05: Deutschland.
00:42:07: Heimat.
00:42:08: Ernährung.
00:42:10: Schwankend.
00:42:12: Geiler Sport.
00:42:14: Zukunft.
00:42:17: Entspannt.
00:42:19: Wow.
00:42:20: Sambia.
00:42:23: Auch Heimat.
00:42:23: Ah, es waren zwei Wörter.
00:42:25: Jetzt hab ich mehr gesagt.
00:42:25: Das macht
00:42:26: nix.
00:42:26: Sambia und Südafrika.
00:42:27: Also ist ja bei Freunden.
00:42:31: Auch Liebe.
00:42:33: Liebe.
00:42:33: Liebe.
00:42:35: Rassismus?
00:42:37: Scheiße.
00:42:38: Politik.
00:42:41: Mal gucken.
00:42:42: Ach gucken.
00:42:42: Was sag ich da?
00:42:43: Weiß ich eigentlich ein Wort?
00:42:45: Was sag ich da jetzt mal?
00:42:46: Es ist so schwer, es ist so schwer.
00:42:47: Ich muss da ein Wort finden.
00:42:49: Nein, danke.
00:42:50: Vorbild?
00:42:53: Mama?
00:42:55: Verantwortung?
00:42:56: Wichtig.
00:42:57: Kuchen?
00:42:59: Viel.
00:43:01: Aktiv?
00:43:03: Kohle?
00:43:03: Yes!
00:43:10: Wichtig gewarnt.
00:43:11: War gut?
00:43:12: Ich schwitze sehr.
00:43:14: Ihr wisst gerade, wie sehr ich schwitze.
00:43:17: Ich freue mich jeden Tag, wie er geht.
00:43:18: Boah, ich bin nass geschützt.
00:43:21: Ist gleich
00:43:21: vorbei.
00:43:22: Du kommst zu den letzten Fragen.
00:43:26: Du motivierst viele zu einem gesunden Lebensstil.
00:43:28: Ich weiß nicht.
00:43:29: Lifestyle, also Sport, Ernährung usw.
00:43:32: Was ist denn dein wichtigster Tipp für Menschen?
00:43:35: Du hast es vorhin eigentlich schon gesagt, mit den kleinen Schritten anzugehen, die aber gerade komplett bei Null sind, also die gerade vielleicht von
00:43:40: einer Krankheit
00:43:41: oder durch eine Pleite oder was auch immer, sich selbst auch jetzt nicht richtig motivieren können, unfritt sind und so was sagst du denen?
00:43:46: Also was ich denen sage ist, genauso wie kleine Schritte ein Ziel setzen, auch ein kleines Ziel.
00:43:51: So, dass du jetzt nicht ins Spiegel guckst und sagst, ich will jetzt unbedingt ein Sixpack haben, sondern fangen erstmal bei, keine Ahnung, du schaffst jetzt keine, die gestützten.
00:43:59: Versuche erst mal zwei hinzukriegen, so in ein Monat.
00:44:03: Fleisch hast du dann früher drei.
00:44:04: Dann bist du glücklich, weil du dieses kleine Ziel übertroffen hast, dass du dich so langsam glücklicher machst und gar nicht übertreiben oder laufen um Block.
00:44:12: Hast du nie gemacht, komm aus deiner Komfortzone raus, mach mal andere Sachen, dass man da einfach nicht übertreibt, dass man so langsam gehöhn trainiert.
00:44:19: Schritt für Schritt andere Sachen zu machen und dann funktioniert es, weil wenn man zu viel am Anfang macht, wirklich dann brennt man sich aus.
00:44:25: Ist genauso wie mit Videos hochladen.
00:44:27: Da hast du so die ersten drei Monate Bock, machst da drei, vier Videos und dann hast du keine Kreativität mehr.
00:44:32: Ich habe da auch kein Lust
00:44:34: drauf.
00:44:35: Du sagst immer, rede weniger über deine Träume, handle mehr.
00:44:38: Gab
00:44:38: es Momente an denen du dich selbst nicht dann
00:44:40: gehalten hast?
00:44:41: Ja, ich habe so viel geredet.
00:44:43: Ich habe eine Information bekommen und dann direkt alle angerufen, obwohl es noch nicht mal sicher war und dann ist es dann halt gescheitert.
00:44:49: So, wer weiß halt nicht sicher war.
00:44:50: Das heißt oder du erzählst etwas und dann fragen dich Leute zu viel und dann machst du dir selber Druck anstatt das erstmal fertig zu machen und dann wenn es fertig ist, dann den Leuten das zu zeigen, was du gemacht hast und die dann zu überraschen.
00:45:02: Weil das immer viel cooler ist anstatt... Die Leute einfach, die sollen denken, ich mach gar nix und dann, oh krass, das hätte ich jetzt gar nicht von denen gedacht, der hat sowas gemacht.
00:45:09: Deswegen hast du auch einen sogenannten
00:45:10: kleinen
00:45:11: Kreis.
00:45:11: Ja, richtig.
00:45:12: Sagst du, was bedeutet das im Einzelnen?
00:45:14: Ich kenne sehr viele Leute und ich mag auch viele Menschen, aber denen ich wirklich sehr viel von mir erzähle, sind ich viele Menschen.
00:45:19: Und ich bin aber trotzdem mit sehr viel in Connected.
00:45:23: Das heißt aber, dass mein enger Kreis sehr klein ist, das kann ich an der Hand abzählen.
00:45:27: So den ich halt sehr viel erzähle, selbst so meinen engsten Leuten, also ich muss jetzt nicht unbedingt denen alles erzählen.
00:45:32: So war ich sehr viel für mich behalte.
00:45:35: Weil ich jetzt weiß auch, wenn es jetzt um Sachen geht, die halt sehr negativ sind, jeder hat sehr viele Probleme, deswegen will ich auch viele Menschen mit meinen Sachen belasten.
00:45:42: Ich bin versucht, deswegen versuche ich immer, die Menschen zu motivieren.
00:45:44: Was auch wahrscheinlich ein Fehler von mir ist, weil ich auch manchmal mit Menschen reden sollte, glaube ich.
00:45:49: Aber hilft, glaube ich auch.
00:45:51: Aber brauche ich noch nicht.
00:45:53: Was ist denn ein wichtigster Spiegel?
00:45:55: Also, wer ist vielmehr dein
00:45:57: wichtigster Spiegel?
00:45:59: Ist es vielleicht deine Mutter oder deine Schwester oder dein Bruder?
00:46:02: Ja, ich glaube, ich würde sagen, es sind viele verschiedene Menschen.
00:46:04: Es sind Menschen, vor denen ich sehr viel Respekt habe, meistens immer.
00:46:07: Das muss da nicht ein Freund sein.
00:46:08: Es kann einer sein, der ein hartes Leben hatte und das dann irgendwie hinbekommen hat, dann trotzdem weiter zu machen.
00:46:14: Und so einen Menschen höre ich gerne zu.
00:46:16: Also es ist dann, glaube ich, eher so das Leben, was dann sozusagen mein Spiegel ist, die Momente, die ich erlebe.
00:46:20: Als so eine Person direkt, das sind ganz, ganz viele Sachen.
00:46:23: Es kann nur ein Video sein von Menschen, der dann irgendwie was erzählt.
00:46:26: Ein Beispiel ist ein Typ, der hat keine Arme und keine Beine und hat Schwimmen gelernt und hat eine Familie
00:46:30: aufgebaut.
00:46:31: Ich habe das auch gesehen im Bericht.
00:46:32: Und da habe
00:46:32: ich das gesehen und dachte, warum reg ich mich auf eigentlich gerade über mein Wlan?
00:46:36: So, weißt du?
00:46:38: Ja, und es sind halt andere Probleme, die man habe.
00:46:41: Ich denke, ey, du bist richtig doof, man.
00:46:43: Weißt du?
00:46:44: Es geht halt immer schlimmer,
00:46:45: aber
00:46:45: ich will nicht rumheulen.
00:46:48: Mein letzter Gast war die wunderbare Dokumentarregisseurin Lorraine Blumenthal und sie möchte von dir wissen, wie sehr du noch Body Positivity, was ein großes Wort, immer zulassen kannst, was eigentlich heißt, wie sehr kannst du deine eigenen Mängel und Defizite in deinem Körper auch akzeptieren, obwohl du ja so ein Trainingsbegeistert bist.
00:47:08: Es gibt nur eine Sache, die ich nicht akzeptieren kann, bei mir ist meine Stirn.
00:47:11: dass die ein bisschen länger wird.
00:47:13: Ich krieg Hausfeier
00:47:14: langsam.
00:47:14: Die läuft
00:47:16: nach hinten und kriegt dann auf der Schulter Haare auf.
00:47:18: Das trägt mich richtig auf.
00:47:20: Das ist das Einzige, was ich nicht
00:47:21: mag.
00:47:22: Mein Bruder hat aber gesagt,
00:47:23: es kann ja nicht sein, dass so meine Haare da woanders nachwachsen.
00:47:28: Was hier geht, ist schade.
00:47:31: Was hier geht,
00:47:32: Benni,
00:47:33: kommt hier wieder.
00:47:34: Das ist es halt.
00:47:36: Wildwuchs.
00:47:37: Nee.
00:47:38: Aber ansonsten bin ich da relativ entspannt, weil wenn irgendwas passiert, passiert etwas.
00:47:43: Aber es ist für mich so, ich schaue sehr viel auf mich selber.
00:47:46: So und für mich ist Sport nicht nur aussehen, sondern einfach abschalten.
00:47:50: Das ist dann, glaube ich, so diese Lösung, die man finden muss, dass du halt das jetzt nicht unbedingt für das Aussehen machen musst, was natürlich ein schöner Teil ist.
00:47:56: Aber das Erste ist halt, ich versuche zu funktionieren, solange es irgendwie geht, solange es möglich ist.
00:48:01: Und ich glaube, ich würde aber sogar weniger Sport machen, würde ich jetzt nicht so diesen Job machen, den ich jetzt tue.
00:48:06: So war ich jetzt auch in diese Richtung.
00:48:07: Ich würde zwar sehr viel Sport machen, aber nicht so extrem wie jetzt.
00:48:10: Das muss ich
00:48:11: zugeben.
00:48:11: Aber mir ist es
00:48:11: ja eigentlich genau umgekehrt.
00:48:12: Ich mache jetzt viel
00:48:13: mehr Sport, viel extremer Sport,
00:48:14: als ich
00:48:15: es früher gemacht habe und finde es auch toll.
00:48:17: Also was ich mache ist, dass ich immer meinen Training verändere.
00:48:21: Also alle paar Monate, jetzt sind mir die Skatternetz viel dran, laufen durch sowieso.
00:48:24: Ich trainiere mit vielen, mit sehr schweren Gewichten.
00:48:28: Also was man ja bei Frauen oft immer denkt, so hin ist es irgendwie gar nicht so gut.
00:48:32: Also ich hab jetzt beiden Training dazugenommen bei verschiedenen Übungen und so.
00:48:35: Also dass ich immer wieder irgendwie ... dein Körper auch neu fordere und beweglich bleibe, weil es auch ein Schutz ist.
00:48:39: Also wenn du später dann irgendwann stürzt und du bist gut trainiert und gedehnt, dann passiert er halt auch nichts.
00:48:43: Das sind immer so Sachen, die ich noch mehr im Blick habe, natürlich mit vielen Fünfzehren, schon du, wenn du zwanzig Jahre junger ist, aber da kommst du auch noch
00:48:50: hin.
00:48:52: Die letzte Frage, die ich immer stelle gerne, ist eine Frage,
00:48:56: die du dir
00:48:56: auch selbst immer stellst.
00:48:58: Wie lässt sich unsere Gesellschaft harmonischer gestalten?
00:49:03: Also... Es ist auch ein schwieriges Thema, weil ich merke, dass zum Beispiel der Rassismus jetzt für mich gefühlt immer schlimmer wird.
00:49:11: Es war eine Phase, da war es ein bisschen weniger.
00:49:13: Und dadurch gibt es halt auch die andere Seite, die halt immer verbitterter und trauriger wird, was ich auch verstehen kann.
00:49:19: Das heißt, ich kann jetzt einfach reden, weil es war für mich, finde ich, in meiner Zeit... Ein bisschen schwieriger, weil auf meiner Schule hatte ich nicht so viele Schwarze, wie du wahrscheinlich auch.
00:49:26: Ich war das Einzige, was ich mit ihm hatte.
00:49:28: Und ich musste damit irgendwie klar kommen und heute hat man viel mehr Möglichkeiten, finde ich.
00:49:35: würde jeden Raten, der irgendwie anders aussieht, versuch deine eigene Community aufzubauen.
00:49:39: Habst du deinen eigenen Kreis von den Leuten?
00:49:41: Versuch, du musst nicht erfolgreich sein, aber irgendwie etwas zu erschaffen, dass du eine richtige Community aufbaust und irgendwie Arbeitsplätze auch irgendwie schaffen kannst.
00:49:48: Zum Beispiel ich versuche dann irgendwie eine Produktion zu haben und dann meine Leute reinzuholen, denen Jobs zu geben, ob es jetzt keine Ahnung da ein Auftrag ist oder sei mal Darnstatist.
00:49:57: oder vielleicht hast du Bock, Kameramann zu sein.
00:49:59: oder willst du auch irgendwie Schauspieler sein, weil ich die erzählen kann, was du machen kannst.
00:50:02: Also etwas versuchen zu bewegen oder wie es meine Mutter gemacht hat.
00:50:05: Sie ist ein Mensch, sie beschwert sich nicht, sondern sie verändert was in Afrika und hat eine Schule in Sambia gebaut, in Brunnen Sambia gebaut und macht da sehr, sehr viel.
00:50:21: Und ich finde, das ist viel wichtiger, dass man wirklich versucht, etwas zu machen.
00:50:25: Man kann sich schon beschweren, aber was ich auch immer sage, ist halt die Welt ist Headlighter scheiße, so wie sie ist manchmal.
00:50:31: Menschen sind auch böse, man muss es leider akzeptieren, man kann da nichts dran ändern.
00:50:34: Und wenn du diese Schwäche zeigst, dann wird sie immer wieder auf dich zukommen.
00:50:37: Deswegen, ich habe sehr viel beobachtet.
00:50:39: Grundschule oder Oberschule, eine Zahnlücke, eine drohte Haare, eine Zommersprossen.
00:50:44: Die Menschen gehen immer auf das, was sie sehen.
00:50:45: Ob es eine Zahnlücke ist, ob es deiner Haarfrisur ist oder was auch immer.
00:50:48: Na, hab ich dann oder die Hautfahre.
00:50:50: So wie es halt auch bei mir war, hab ich schnell gemerkt, okay, gut, weißt du was?
00:50:53: Ich reg mich nicht mehr auf.
00:50:54: Ich werd jetzt einfach der beliebteste auf der Hofpause.
00:50:56: Und dann wirst du irgendwo mal auf meiner Seite sein und ich bleib trotzdem cool zu dir und du wirst dich schämen, dass du mich beleuchtest.
00:51:00: Sehr guter Plan.
00:51:01: Let them be, hat ein Freund von mir gesagt.
00:51:03: Das ist auch
00:51:04: wichtig.
00:51:04: Ich versuch es, um zu switchen, dass sie einfach ... Ein Fan von mir werden und dann können sie nicht an mir vorbeikommen.
00:51:09: Scheiße.
00:51:10: Sehr gut.
00:51:11: Hat funktioniert.
00:51:11: Hat funktioniert.
00:51:16: Mein nächster Gast wird Simon Osifo sein.
00:51:20: Er ist der Iniziatur von People of Deutschland.
00:51:22: Das ist ja dieses Buch, wo er dann alle möglichen Menschen mit anderer Hautfarbe als der weißen Hautfarbe fotografiert hat.
00:51:29: Und das ist ein ganz tolles Buch und ein Bestseller geworden.
00:51:31: Welche Frage soll er beantworten?
00:51:34: Welche Frage er beantworten soll?
00:51:36: Was ist ... Sein Lieblingsessen.
00:51:39: Ja, bitte.
00:51:41: Das würde mich sehr interessieren.
00:51:42: Super.
00:51:43: Ganz lieben Tag.
00:51:44: So, ganz einfach eine Frage.
00:51:45: Das
00:51:46: finde ich total gut.
00:51:47: Barry Harmer Schmidt!
00:52:06: Tolle Team, danke an unsere Partner.
00:52:09: Sie hier rennt, sie uns ... zum Leuchten gebracht haben, die uns her und sichtbar gemacht haben.
00:52:14: Danke an die Kupfer-City-Gerade, wo wir heute sind und an unsere Ausschotter-Maznore und California Standards.
00:52:22: Und danke auch an meinen Publikum, an euch.
00:52:25: Bis zum nächsten Mal.
00:52:26: Wir bei Aktivkohle.